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Weißgold – Alles, was Sie zu der Goldlegierung wissen möchten

Weißgoldringe

Weißgold - Alles, was Sie zu der Goldlegierung wissen möchten

Menschen, die Wert darauf legen, hochwertigen Schmuck zu tragen, greifen bevorzugt zu Goldschmuck. Wem der gelbgoldene Farbton allerdings nicht zusagt, der muss nicht zwangsläufig auf billigeren Silberschmuck oder teureren Platinschmuck zurückgreifen. Verschiedene Weißgoldlegierungen machen es möglich, helle, silbrig glänzende Schmuckstücke mit einem hohen Goldanteil zu kaufen und nach Belieben zu tragen. Sind Sie auf der Suche nach konkreten Schmuckstücken aus Weißgold, sollten Sie sich unbedingt auf den Weg zu unserem Juweliergeschäft am Brandenburger Tor in Potsdam machen. Haben Sie hingegen ein Interesse daran, mehr über die Legierungsbestandteile und Verfahren rund um das Weißgold erfahren, sind Sie bei diesem Beitrag genau richtig.

Klassisches Weißgold aus Weißmetallen

Um Weißgold herzustellen, wird Gold normalerweise mit Silber, Kupfer und Palladium legiert. Normalerweise wird der gewünschte Anteil an Feingold mit so viel Palladium legiert, bis der gewünschte Farbton entsteht. Aufgefüllt wird der Rest der für das Schmuckstück benötigten Menge bei einem relativ geringen Goldanteil mit Silber und Kupfer, zwei Metallen, die sich in ihrer Färbung gegenseitig nahezu vollständig neutralisieren:

  • Standard-White-Legierung: 45 Prozent Gold, 25 Prozent Palladium, 13 Prozent Silber, 12 Prozent Kupfer
  • Premium White Weißgold: 37 Prozent Gold, 32 Prozent Palladium, 20 Prozent Kupfer, 11 Prozent Silber

Soll der Goldanteil höher liegen, wird bei der Legierung auf Kupfer verzichtet, damit Silber und Palladium den höheren Gelbanteil ausgleichen können.

Silber-Weißgold

Weißgoldschmuck

Sogenanntes Silber-Weißgold verzichtet in seiner Legierung auf Kupfer und Palladium. Entsprechend sind Schmuckstücke aus dieser Weißgoldlegierung – je nach Goldgehalt – günstiger. Erhältlich ist Silber-Weißgold:

  • mit einem Feingehalt von 33,3 Prozent und einem Silberanteil von 67,6 Prozent
  • mit einem Feingehalt von 59 Prozent und einem Silberanteil von 41 Prozent
  • mit einem Feingehalt von 75 Prozent und einem Silberanteil von 25 Prozent

In seltenen Fällen können dem Silber-Weißgold weitere Metalle in kleinen Mengen beigefügt sein.

Rhodinieren

Zu berücksichtigen ist bei allen bisher genannten Weißgoldlegierungen, die sich durch einen eher niedrigen Palladiumanteil auszeichnen, dass das Weißgold einen eher grauen, manchmal auch stumpfbraunen oder blassrosa Farbton aufweist. Die glänzende weiße Oberfläche, die für Weißgold so charakteristisch ist, ist bei Schmuckstücken mit diesen Legierungen nicht auf die Legierung selbst zurückzuführen, sondern auf die Rhodium-Metallplattierung.

Die Rhodium-Metallplattierung ist eine Beschichtung aus Rhodium, die auf das Weißgold-Schmuckstück aufgebracht wird. Dieser Prozess wird auch Rhodinieren genannt und muss nach einigen Jahren immer wieder erneuert werden. Nur so behält der Schmuck seinen weißgoldenen Glanz.

Alternativ zur Rhodiumbeschichtung kann eine Platinlegierung, bestehend aus Platin, Iridium, Kobalt oder Ruthenium, auf das Weißgold aufgebracht werden. So erhält das Schmuckstück den für Platin üblichen weißlichen Farbton. Mit galvanischen Verfahren auf den Schmuck aufgebracht, ist die Platinbeschichtung auch nicht sehr teuer.

Palladium-Weißgold

Weißgoldringe

Verzichtet werden kann auf eine Rhodium-Metallplattierung sowie auf eine Platinbeschichtung, wenn das Schmuckstück aus einer reinen Gold-Palladium-Legierung besteht. Der Palladiumanteil ist hier so hoch, dass der gelbe Anteil des Goldes nahezu vollständig verschwindet und der gewünschte weißgoldene Farbton erzielt wird. Mit einem schwachen Graustich ist allerdings auch hier zu rechnen. Besonders häufig besitzt eine Palladium-Weißgold-Legierung einen Feingehalt von 75 Prozent und einen Palladiumanteil von 25 Prozent.

Nickel-Weißgold

Einige Menschen sind allergisch auf Nickel, weshalb das Tragen von nickelhaltigem Schmuck zu allergischen Reaktionen wie etwa Hautausschlag führen kann. Seit 2001 sind in der EU daher stark Nickel-freisetzende Legierungen in Schmuck verboten.

Bevor dieses Verbot in Kraft getreten ist, wurde Weißgold jedoch häufig aus Gold, Nickel, Kupfer und Zink hergestellt. Der Grund dafür ist, dass Weißgold mit einem hohen Nickelanteil einem echt-weißen Farbton am nächsten kommt und daher meist keine Rhodiumbeschichtung benötigt wird.

Wer daher ältere Weißgoldschmuckstücke in seiner Schmuckschatulle findet, vererbt bekommt oder bei einem Antiquitätenhändler kauft, sollte sich vor dem ersten Tragen sicher sein, keine Nickel-Allergie zu haben.

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