Roségold – Alles, was Sie zu der Goldlegierung wissen möchten

Roségold - Alles, was Sie zu der Goldlegierung wissen möchten

Goldschmuck aus Roségold ist aufgrund seiner zarten und warmen Farbe sehr elegant und gilt im entsprechenden Design als besonders feminin. Das roséfarbene Gold entsteht nicht auf natürlichem Wege, es muss gezielt hergestellt werden, indem einer bestimmten Menge Feingold so viel Kupfer beigefügt wird, bis es den gewünschten Farbton aufweist. Entsprechend kann Schmuck aus Roségold eine Färbung von hellem Rosé bis hin zu elegantem Rot aufweisen. Wird der Legierung neben Gold und Kupfer auch Silber hinzugefügt, kann auch ein silbrig schimmerndes Roségold erzeugt werden. Wie hoch der Goldanteil in einem rosé goldenen Schmuckstück sein kann und wie die verschiedenen Rosétöne zustande kommen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Der Feingehalt von Roségold

Reines Gold hat einen gelblichen Farbton, der auch für Schmuckstücke gerne genutzt wird. Bereits für die Herstellung solchen Schmucks ist es notwendig, das Gold mit anderen Metallen zu mischen, eine Legierung herzustellen, um das weiche, reine Gold widerstandsfähiger zu machen und es besser verarbeiten zu können.

Soll eine Roségoldlegierung entstehen, muss dem Gold ein rotes Metall beigemischt werden: das Übergangsmetall Kupfer. Dieses kann dem Gold in kleineren und auch größeren Mengen zugefügt werden. Entsprechend gibt es Roségoldlegierungen mit ganz verschiedenen Anteilen an Kupfer, aber auch an Gold.

Gelb, Rot, Weiß, Blau, Grün: die verschiedenen Farben des Goldes

Besonders teuer und hochwertig sind Legierungen mit einem möglichst hohen Goldanteil, etwa 750er Roségold mit 75 Prozent Gold. Wie Gelb- und Weißgold gibt es Roségold aber auch mit niedrigerem Feingehalt, etwa mit 58,5 Prozent oder 33,3 Prozent Gold.

Rotgold bis Roségold – verschiedene Farbintensitäten

Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass ein hoher Kupferanteil eine intensivere Rotfärbung erzeugt – ein niedriger Kupferanteil dagegen eine nur leichte Rotfärbung zur Folge hat. Darum ist bei der Entscheidung für oder gegen ein roségoldenes Schmuckstück nicht nur der enthaltene Feingehalt zu berücksichtigen. Auch der genaue Farbton des Schmucks sollte die Kaufentscheidung beeinflussen – hier gibt es nämlich enorme Unterschiede:

  • Rotgold: tiefe, rostrote Färbung, häufig 333er Rotgold mit 33,3 Prozent Feingold und 66,7 Prozent Kupfer
  • Orangegold: warme, orangegoldene Färbung, häufig 585er Rotgold mit 58,5 Prozent Feingold, 11,5 Prozent Kupfer und 9 Prozent Silber
  • Rosègold: klassisch, rötlicher Schimmer, häufig 750er Roségold mit 75 Prozent Feingold, 20,5 Prozent Kupfer und 4,5 Prozent Silber

Beim Roségold können durch den Anteil an beigefügtem Kupfer und Silber oder durch die Beimischung von Aluminium farbliche Besonderheiten erzielt werden. Ein etwas höherer Silberanteil kann dem Schmuckstück ein kühles, silbriges Rosa verleihen. Einen warmen Apricot-Ton kann die Kombination von bereits erzeugtem Rotgold mit Gelbgold ergeben.