Industriegold und Industrieedelmetalle: Ein verborgenes Potenzial

Industriegold und Industrieedelmetalle: Ein verborgenes Potenzial

Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium spielen eine zentrale Rolle in der modernen Industrie. Sie finden Verwendung in der Elektronik, Medizin, Chemie und vielen anderen Branchen. Dabei entstehen nicht nur Produkte von immensem Wert, sondern auch Produktionsreste und Rückstände, die häufig übersehen werden – obwohl sie ein hohes wirtschaftliches Potenzial besitzen.

Industriegold: Mehr als nur Material für Schmuck

Gold ist nicht nur ein begehrtes Edelmetall für Schmuck und Münzen, sondern auch unverzichtbar in industriellen Anwendungen. Seine hervorragende Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Verformbarkeit machen es ideal für technische Zwecke.

Häufige Anwendungen von Industriegold:

  • Elektronik: Gold wird für Kontakte, Leiterplatten und Halbleiter verwendet.
  • Galvanik: Es wird als Schutzschicht für andere Metalle eingesetzt.
  • Medizin: Gold findet Verwendung in der Zahnmedizin sowie in der Krebstherapie.

Während der Verarbeitung entstehen Rückstände wie Drähte, Bleche, Granulat, Späne oder Stanzabfälle. Diese Materialien haben oft einen beachtlichen Restwert, da sie wiederverwertet und eingeschmolzen werden können.

Industrieedelmetalle: Schätze in der Produktion

Neben Gold kommen auch andere Edelmetalle in der Industrie zum Einsatz. Silber, Platin und Palladium sind aufgrund ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften in vielen Bereichen unverzichtbar.

Typische Anwendungsbereiche:

  • Silber: In der Fototechnik, für Batterien, elektrische Kontakte und Lötmaterialien.
  • Platin: Für Katalysatoren, in der Schmuckindustrie und bei chemischen Prozessen.
  • Palladium: In der Elektronik und als Bestandteil von Katalysatoren.

Auch hier entstehen Abfälle, die wertvolle Edelmetalle enthalten. Zu diesen zählen Gekrätze, Feilungen, Pasten, schmelzbare Materialien oder Galvanikrückstände.

Warum Industriegold und Industrieedelmetalle wertvoll sind

Investieren in Edelmetalle: Diversifikation des Portfolios

Edelmetalle gehören zu den wenigen Rohstoffen, die nahezu ohne Qualitätsverlust recycelt werden können. Besonders Industriegold und andere Industrieedelmetalle lassen sich durch moderne Verfahren wieder aufbereiten und in den Wirtschaftskreislauf zurückführen.

Beispiele für wertvolle Rückstände:

  • Späne und Feilungen aus der Metallverarbeitung
  • Abklopfmaterialien aus der Galvanik
  • Altbestand von Blechen, Drähten oder Bändern
  • Restmaterialien wie Stanzabfälle oder schmelzbare Legierungen

Selbst kleinste Rückstände enthalten oft Edelmetalle, deren Rückgewinnung sich lohnt.

Edelmetallpreise

Gold
999er 92,25 €/g
986er 91,05 €/g
916er 84,59 €/g
900er 83,11 €/g
875er 80,80 €/g
750er 69,26 €/g
625er 57,72 €/g
585er 54,02 €/g
375er 34,63 €/g
333er 30,75 €/g
Silber
999er 0,92 €/g
925er 0,86 €/g
900er 0,83 €/g
835er 0,77 €/g
800er 0,74 €/g
750er 0,69 €/g
720er 0,67 €/g
640er 0,59 €/g
625er 0,58 €/g
500er 0,46 €/g
Platin
999er 28,55 €/g
950er 27,15 €/g
900er 25,72 €/g
800er 22,86 €/g
750er 21,43 €/g
Palladium
999er 27,43 €/g
950er 26,09 €/g
800er 21,97 €/g
500er 13,73 €/g

Recycling und Rückgewinnung: Ein nachhaltiger Ansatz

Das Recycling von Industriegold und anderen Edelmetallen ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch sinnvoll. Es reduziert den Bedarf an aufwendigem Bergbau, spart Energie und schont natürliche Ressourcen.

Ablauf der Rückgewinnung:

  1. Sammlung und Sortierung: Rückstände und Abfälle werden gesammelt und nach Edelmetallgehalt sortiert.
  2. Analyse: Die Materialien werden auf ihren Edelmetallanteil hin untersucht.
  3. Aufbereitung: Die Edelmetalle werden durch Schmelz- oder chemische Prozesse zurückgewonnen.
  4. Vergütung: Der Wert der zurückgewonnenen Metalle wird anhand der aktuellen Marktpreise bestimmt.

Dieses Verfahren sorgt dafür, dass auch Abfälle wie Gekrätze oder Pasten wieder in wertvolle Rohstoffe umgewandelt werden.

Der versteckte Schatz in Werkstätten und Betrieben

Oft lagern in Werkstätten oder Produktionsbetrieben Rückstände, die über Jahre hinweg übersehen wurden. Diese vermeintlich unbedeutenden Materialien können sich als kleine Schätze entpuppen, die erhebliche Werte bergen. Ein genauer Blick in Lagerräume und Werkstätten lohnt sich daher immer.

Tipps zur Entdeckung von Edelmetallrückständen:

  • Überprüfen Sie alte Bestände wie Drähte, Bleche oder Granulat.
  • Untersuchen Sie Produktionsabfälle wie Späne, Stanzabfälle oder Feilungen.
  • Halten Sie Rückstände aus der Galvanik oder schmelzbare Materialien bereit.

Fazit: Industriegold und Edelmetallreste sind mehr wert, als Sie denken

Industriegold und Industrieedelmetalle sind wertvolle Ressourcen, die häufig ungenutzt bleiben. Durch Recycling und Rückgewinnung können sie nicht nur wirtschaftlich genutzt, sondern auch nachhaltig verarbeitet werden. Es lohnt sich, Produktionsreste und alte Bestände zu überprüfen, um verborgene Werte zu entdecken und sinnvoll einzusetzen.

Ob als Unternehmen oder Privatperson – die Rückgewinnung von Edelmetallen aus industriellen Rückständen ist ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Effizienz.