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Echten Platinschmuck erkennen – Echtheit von Platin überprüfen

Platin ist äußerst selten und wertvoll, verfügt über einen faszinierenden Glanz und sehr lange haltbar. Kratzer, die bei diesem Edelmetall nur selten auftreten, führen zu keinem Materialverlust – anders, als das beim Gold der Fall ist. Darüber hinaus eignet sich das Material auch für Personen, die allergisch gegenüber anderen Metallen sind. Angesichts all dieser Vorteile des Edelmetalls Platin ist es natürlich in Ihrem Interesse, dass Ihr Platinschmuck auch tatsächlich aus dem widerstandsfähigen Metall besteht. Wie Sie die Echtheit von Platin überprüfen können, erfahren Sie bei uns.

Ist das Schmuckstück magnetisch?

Haben Sie vermeintlichen Platinschmuck geerbt oder geschenkt bekommen und möchten Sie dieses aus sentimentalen Gründen ohnehin nicht verkaufen, sondern selber tragen? Dann genügt es Ihnen womöglich, zu wissen, dass es sich tatsächlich um Schmuck aus Edelmetall handelt und er nicht nur einen ideellen Wert, sondern auch einen materiellen Wert hat.

Platin ist, genau wie Gold und Silber, nicht magnetisch. Daher lässt sich schnell und unkompliziert herausfinden, ob vor Ihnen ein Schmuckstück aus edlen oder unedlen Metallen liegt. Wird der Schmuck von einem Magneten angezogen, handelt es sich nicht um Platin. Bemerken Sie jedoch lediglich eine leichte magnetische Anziehung, kann das ein Hinweis auf eine Weißgold-Legierung mit Nickel sein.

Platin von anderen hellen Metallen unterscheiden

Nur weil der Magnet Ihr Schmuckstück nicht angezogen hat, muss das nicht heißen, dass es sich nicht doch „nur“ um eine Weißgold-Legierung handelt. Hochwertiges Weißgold besteht üblicherweise aus Gold, Palladium, Silber und Kupfer – alles Metalle, die ebenfalls nicht magnetisch sind. So wissen Sie dank des Magnettestes lediglich, dass es sich um echten Edelmetall-Schmuck handelt, nicht aber, um welches Edelmetall genau.

Eine Verwechslung von Platin ist besonders mit Palladium, Weißgold oder Silber möglich, da sich die Metall(legierungen) für das ungeübte Auge sehr ähnlich sehen. Tatsächlich weist Platin eine weißere und hellere Farbe als Silber oder Weißgold auf. Palladium wirkt im Gegensatz zu Platin eher leicht gräulich.

Prüfen Sie Ihr Schmuckstück außerdem auf Kratzer. Da Platin sehr kratzfest ist, sollten keine oder nur sehr wenige Kratzer sichtbar sein. Ist Ihr Schmuck leicht angelaufen, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um Platin, sondern um Silber.

Aufgrund seiner hohen Dichte ist Platin gegenüber anderen Edelmetallen recht schwer. Haben Sie ein ähnliches Schmuckstück aus echtem Palladium, Weißgold oder Silber zur Hand, können Sie den Unterschied direkt feststellen.

Auf Punzen und Stempel achten

Die meisten Schmuckhersteller versehen die von ihnen produzierten Schmuckstücke mit einer Punze, auch wenn eine Punzierung nicht verpflichtend vorgeschrieben ist.

Besteht ein punziertes Schmuckstück aus Platin, wird dies bei der Punze durch den Begriff „Platin„, „plat“ oder „pt“ gekennzeichnet. Daneben muss der Feingehalt in Tausendsteln angegeben.

Die häufigste Punze bei Platinschmuck ist „Pt 950“, „Platin 950“ oder „Plat 950“. Sie alle meinen dasselbe, nämlich dass das Schmuckstück zu 95 Prozent aus reinem Platin und lediglich zu fünf Prozent aus Legierungsmetallen besteht. Seltenere, aber ebenfalls vorkommende Punzen bei Platinschmuck sind „Pt 800“ mit 80 Prozent Platin, „Pt 750“ mit 75 Prozent Platin, „Pt 600“ mit 60 Prozent Platin oder „Pt 585“ mit 58,5 Prozent Platin. Ist der Platingehalt geringer als 50 Prozent, wird gemeinhin nicht mehr von Platinschmuck gesprochen.

Identifizierung von echtem Platinschmuck beim Juwelier

Konnten Sie anhand der anderen Tests nicht feststellen, ob es sich um Platinschmuck handelt, vertrauen Sie der Punzierung Ihres Schmuckstücks nicht oder möchten Sie ganz einfach auf Nummer sicher gehen? Dann sollten Sie einen Juwelier aufsuchen, der für Sie feststellt, aus welchem Material der Schmuck besteht.

Um herauszufinden, ob das Schmuckstück wirklich aus Platin ist, führt der Juwelier einen Säuretest durch. Dafür wird eine unauffällige Stelle des Schmucks über einen schwarzen Schieferstein gerieben, sodass durch den Abrieb eine feine Linie entsteht. Nun tropft der Juwelier etwas Salpetersäure auf die Linie. Bleibt diese stehen, handelt es sich um Platin. Löst sich die Linie auf, ist es kein Platin, aber unter Umständen Silber.

Diesen Säuretest können Sie auch zu Hause selber machen. Dafür benötigen Sie ein Säuretest-Kit beziehungsweise ein Säureprüfungsset, das auch für die Testung von Platin verwendet werden kann. Allerdings muss beachtet werden, dass Salpetersäure bei unmittelbarem Kontakt mit der Haut, den Schleimhäuten oder den Augen stark ätzend wirkt. Dieser Gefahr sollten Sie sich bewusst sein und entsprechend vorsichtig vorgehen, indem Sie:

  • vor und während des Tests sowie zur Nachbereitung Handschuhe tragen
  • auf einer ebenen Oberfläche arbeiten
  • die Säure nach Beendigung des Tests mit einem sauberen Tuch abwischen und dieses wegwerfen
  • den Schmuck in ein Sieb legen und unter kaltem Wasser abspülen, um ihn von Säureresten zu befreien
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